Neue Isolationen für ein neues Wohngefühl! Wenn das Budget nicht reicht, stellt sich oft die Frage: Zuerst das Dach oder doch nur die Fenster? Damit man sich Chancen nicht vergibt, die Wärme im Haus bleibt und keine Schäden entstehen, sind ein paar Punkte zu beachten.
Durchschnittliche Energieverluste beim Einfamilienhaus
Früher waren Gebäude nicht oder kaum gedämmt und verloren so bei strengem Frost bis 50 Watt pro m2. Heute sind es nur noch 8-10 Watt pro m2. Wer ans Sanieren denkt, beginnt automatisch zu rechnen. Zwar werden die Kosten unterm Strich wieder eingespart, aber die Anfangsinvestition schreckt dann doch. Dann liegt der Gedanke oft nahe, in Etappen zu sanieren. Aber was passiert, wenn man zuerst nur die Aussenwände saniert oder nur das Dach? Dem steht nichts entgegen, wenn vorab ein paar Überlegungen gemacht werden.
Zuerst nur die Aussenwände?
Wichtig ist nur, dass das Sanierungskonzept, die verwendeten Materialien und Dämmstärken vorab festgelegt und die Anschlussdetails entsprechend ausgebildet werden, damit später ohne grossen Aufwand fortgefahren werden kann. Wird eine Fassade angegangen, ist es sehr zu empfehlen, auch die jeweiligen Fenster zu ersetzen.
Zuerst nur die Fenster?
Wenn alle Fenster ersetzt werden und die Fassade vorerst unangetastet bleibt, muss mehr gelüftet werden, denn neue Fenster sind sehr viel dichter. Wenn später die Fassade gedämmt wird, ist zu beachten, dass die Leibungen und Stürze (Fensterbreite) so ausgeführt werden, dass diese auch gedämmt werden können.
Zuerst nur das Dach?
Wenn klar ist, dass der Estrich-/Dachboden später noch ausgebaut werden soll oder sich dort bereits Wohnräume befinden, kann dieser Teil des Hauses problemlos angegangen werden. In diesem Fall gleich überlegen, ob zusätzliche oder neue Dachfenster notwendig sind. Auch der sommerliche Hitzeschutz für ein angenehmes Wohnklima im Winter wie auch im Sommer ist zu berücksichtigen.
Zuerst Kellerdecke oder Estrichboden?
Wenn das Haus nicht mehr gross umgebaut werden soll, z.B. Ausbau von Dachräumen zu Wohnzwecken, ist dies eine gute Überlegung. Bei der Isolation der Kellerdecke bleiben die Füsse warm und bei der Isolation des Estrichbodens verliert das Haus weniger Wärme über das Dach. Sollte eine Heizungssanierung oder gar Ersatz notwendig werden, kann bereits jetzt schon an eine kleinere und sparsamere Wärmeerzeugung gedacht werden.
Estrich ist Wohnraum
Bei Dachsanierungen, wo die Wohnräume ausgebaut sind und fertige Decken erhalten bleiben sollen, wird die Dampfbremse von oben feuchtvariabel ausgeführt und über die Sparren und Decke montiert. Dann wird zwischen den Sparren gedämmt. In Kombination mit einer Aufsparren-Dämmung lassen sich bei dicker Dämmung schlanke Dachaufbauten realisieren. So können Werte erreicht werden, die vom Gebäudeprogramm gefördert werden. Positive Effekte: Sommerlicher Hitzeschutz, Schallschutz, Einsparung von Heizkosten und ein angenehmes Raumklima im Winter sowie im Sommer.
Estrich wird Wohnraum
Soll der Estrich zum Wohnraum ausgebaut werden und das Dach und Unterdach entsprechen den heutigen Anforderungen, kann von innen zwischen den Sparren gedämmt werden. Um Werte zu erreichen, die vom Gebäudeprogramm unterstützt werden, kann unter den Sparren zusätzlich gedämmt werden. Nachteil ist Raumverlust. Danach werden Dampfbremse und die Decke montiert. Wir erstellen auch diverse Deckenverkleidungen. Ihr Vorteil: Komplettlösung aus einer Hand.
Soll die Holzkonstruktion sichtbar sein, kann das Dach mit einer Aufsparren-Dämmung (Walliserdach) versehen werden.
Auf die Balkenlage wird eine von innen sichtbare Schalung montiert. Danach werden Dampfbremse und Dämmung eingebaut und darüber das Unterdach verlegt.
Wird die oberste Geschossdecke (Estrich) bei der Dämmung mit Spanplatten versehen, bleibt der Dachboden begehbar. Über das Dach eines Hauses entweichen bei schlechter Dämmung ca. 20 Prozent der Heizenergie. Wer den Dachraum als zusätzlichen Wohnraum nutzt, sollte daher das Dach dämmen. Möchte man ihn nicht nutzen, ist eine Dämmung der obersten Geschossdecke eine recht preisgünstige, aber trotzdem effektive Alternative. Während die Heizkosten sinken, steigt die Behaglichkeit.
Wir bieten verschiedene Systeme an.
Die Dämmung der Kellerdecke erspart umfangreiche Bauarbeiten in den Wohnräumen. Durch eine gute Wärmedämmung an der Kellerdecke lassen sich durchaus fünf bis zehn Prozent der Heizkosten einsparen. Die Dämmung der Kellerdecke hat neben den Einspareffekten noch einen weiteren Vorteil: diese Innendämmung sorgt dafür, dass der Fussboden des Erdgeschosses nicht fusskalt wird.
Wir bieten verschiedene Systeme an.
Wird bei älteren Liegenschaften, die keine Bodenplatten-Dämmung aufweisen, der Keller als Wohnraum ausgebaut, wird eine Feuchtigkeitssperre eingebaut und danach die Bodenplatte gedämmt. Danach kann mit dem Bodenaufbau begonnen werden: Bodenheizung, Überzug, Bodenbelag Plättli, Parkett usw.
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